Swiftcourt Konfliktlösung
Warum Sie eine Zivilklage einreichen müssen, um weiter vorzugehen
Wenn Sie und Ihre Gegenpartei sich in einem Konflikt befinden und Sie den sicheren Zahlungsservice von Swiftcourt genutzt haben, können Sie eine Beschwerde bei Swiftcourt einreichen.
Unser Beschwerdedienst ist ein Konfliktlösungsdienst, der Käufern und Verkäufern hilft, Lösungen für Streitigkeiten zu finden. Über diesem Dienst können Sie auch eine Vermittlung durch einen Support-Mitarbeiter von Swiftcourt anfordern.
Da wir jedoch nicht das gesetzliche Mandat haben, um zu entscheiden, welche Partei in einem Streitfall Recht hat, können wir nur unverbindliche Lösungen für Ihren Streitfall vorschlagen. Es liegt dann an Ihnen und Ihrer Gegenpartei, zu entscheiden, wie Sie vorgehen möchten.
Wenn keine Lösung gefunden wird und Sie mit der von Swiftcourt vorgeschlagenen Lösung nicht einverstanden sind, können Sie beim zuständigen Gericht eine Zivilklage für eine endgültigen Beschluss einreichen.
Wie man vor Gericht geht
Das Verfahren zur Einreichung einer Zivilklage ist je nach Land unterschiedlich. Nachfolgend haben wir die Informationen basierend auf Ihrem Wohnland zusammengestellt.
Bei welchem Gericht sollte die Zivilklage eingereicht werden?
Das hängt vom Wert Ihrer Transaktion und dem Wohnort Ihrer Gegenpartei ab.
1. Wählen Sie ein Gericht, das für den Wohnort Ihrer Gegenpartei zuständig ist
2. Je nach Wert der Transaktion sollten Sie die Klage entweder beim Amtsgericht oder beim Landgericht erheben
Wie reicht man die Zivilklage ein?
Wenn der Wert Ihrer Transaktion 5.000 € übersteigt, sollte die Zivilklage beim Landgericht eingereicht werden. Da dies nur durch einen Anwalt erfolgen kann, müssen Sie einen Anwalt beauftragen, der Sie vertritt und die Klage einreicht.
Lesen Sie mehr über das Einreichen einer Klage beim Landgericht.
Wenn der Wert Ihrer Transaktion weniger als 5.000 € beträgt, sollte die Zivilklage beim Amtsgericht eingereicht werden. Dies kann in mündlicher oder schriftlicher Form erfolgen.
Wenn Sie die Klage mündlich erheben, unterstützen Sie die Mitarbeiter des Gerichts
Wenn Sie die Klage schriftlich einreichen, müssen Sie 3 Kopien anfertigen. Eine für den Richter, eine für die verklagte Person und eine für das Gerichtsarchiv
Lesen Sie mehr über das Einreichen einer Zivilklage beim Amtsgericht.
Nutzergeschichte
Peter (der Käufer) hat mit Anna (der Verkäuferin) einen Swiftcourt-Vertrag unterzeichnet, um ihr Tesla Model 3 für 45.000€ zu kaufen. Peter und Anna beschließen, den sicheren Zahlungsservice, der von Swiftcourt angebotenen wird, zu nutzen.
Nachdem der Käufer den Kaufbetrag auf das Treuhandkonto eingezahlt hat, trifft er sich mit der Verkäuferin und holt das Fahrzeug ab.
Auf dem Heimweg stellt der Käufer fest, dass der Touchscreen im Tesla nicht richtig funktioniert, obwohl die Verkäuferin dies im Vertrag angegeben hat.
Der Käufer bringt den Tesla zum nächstgelegenen Werkstatt, um ein Angebot für die Reparatur des Touchscreens einzuholen. Die Werkstatt teilt dem Käufer mit, dass der Austausch des Touchscreens 1.500 € kosten wird.
Der Käufer reicht eine Beschwerde bei Swiftcourt ein und schlägt vor, dass die Verkäuferin einen Preisnachlass von 1.500 € gewährt, um die Kosten für den Austausch des Touchscreens zu decken.
Da die Verkäuferin sich weigert, einen Preisnachlass zu gewähren, fragen die Parteien eine Mediation durch Swiftcourt an. Ein Mitarbeiter von Swiftcourt hört beiden Parteien aufmerksam zu und schlägt unterschiedliche Lösungen vor.
Trotzdem wird keine einvernehmliche Lösung gefunden. Da beide Parteien die Übergabe des Fahrzeugs bereits bestätigt haben, wird die Kaufsumme an die Verkäuferin ausgezahlt und Swiftcourt kann nicht weiter helfen.
Der Käufer ist verärgert darüber, dass die Verkäuferin anscheinend im Vertrag gelogen hat und nicht beim Austausch des Touchscreens helfen will, und beschließt daher, eine Zivilklage gegen die Verkäuferin einzureichen.
Der Käufer reicht eine Zivilklage beim zuständigen Gericht ein, und nun liegt es am Gericht, zu Gunsten einer Partei zu entscheiden.
Was passiert mit der Kaufbetrag auf dem Treuhandkonto?
Wenn der Kaufbetrag bei Auftreten des Konflikts auf dem Treuhandkonto gehalten wird, veranlassen wir abhängig von den vorgelegten Nachweisen eine Auszahlung an den Käufer oder den Verkäufer.
Da wir jedoch nicht das gesetzliche Mandat haben, um zu entscheiden, welche Partei in einem Konflikt Recht hat, ist die von uns veranlasste Auszahlung keine rechtsverbindliche Entscheidung. Falls eine Partei mit dem Ergebnis unzufrieden ist, könnte sie eine Zivilklage beim zuständigen Gericht einreichen, um eine endgültige Lösung zu finden.
Lohnt es sich vor Gericht zu gehen?
Bevor Sie entscheiden, ob Sie eine Zivilklage gegen Ihre Gegenpartei einreichen wollen oder nicht, sollten Sie einige Dinge berücksichtigen:
Bei preisgünstigen Artikeln lohnt es sich möglicherweise nicht, vor Gericht zu gehen, da die Kosten für den Gang vor Gericht im Vergleich zum Wert des Artikels ungleich hoch sind
Grundsätzlich hat die unterlegene Partei alle Kosten vor Gericht zu tragen
Tipp: Bei preisgünstigen Gegenständen kann eine anwaltliche Mahnung sehr effektiv sein
